Nachdem Bürgermeister Hueber aus Felixdorf von der Bürgerinitiative "Felixdorf statt Felixstadt" 700 (!) Unterschriften vorgelegt wurden, um den massiven Zuzug und ein Mega-Bauprojekt (es gibt für ein ~7 Fußballfelder großes Areal konkrete Unterlagen zu Umwidmungsplänen) zu stoppen, wurde nun eine Volksabstimmung von ihm nicht zugelassen. Der angegebene Grund: "Formalfehler".
Stattdessen will Bürgermeister Hueber einen eigenen Antrag einbringen und die Initiative für seine Idee verkaufen.
"Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle Felixdorfer. Ich bin tief enttäuscht, dass Bürgermeister Hueber den Hilfeschrei der Bevölkerung nicht wahrnimmt. Stattdessen werden uns per Anwaltsbrief Stellungnahmen zu angeblichen Formalfehlern verlesen und die Volksbefragung damit abgesagt. Ich habe in der Gemeinderatssitzung dann noch in meiner Funktion als Gemeinderat selbigen Antrag gestellt. Dieser wurde nicht einmal zur Abstimmung zugelassen, stattdessen will der Bürgermeister nun selbst einen Antrag einbringen. Diese Showpolitik ist unwürdig für unsere Gemeinde und unsere Bürger. Wir sind weiter für die Felixdorfer da. Wir lassen die Felixdorfer nicht im Stich", so Initiator Alexander Smuk.
"Mir fehlen die Worte. Ich denke, Bürgermeister Hueber hat die Kontrolle verloren. Er hört nicht mehr auf unsere Bürger und ihm geht es nicht um unsere Bürger. Ihm geht es nur um Machterhalt und dem Bürgermeistersessel, das beweist die Absage an uns und sein eigener Antrag. Wir machen gemeinsam weiter für unsere Leute. Wenn auf den Bürgermeister kein Verlass ist - auf uns ist Verlass!", so FPÖ GR Strnad.
"Ich bin selbst gelaufen und habe Unterschriften gesammelt. Dass sich jetzt Bürgermeister Hueber hinstellt und behauptet, man hätte manipuliert, finde ich einfach respektlos den Felixdorfern gegenüber. Ich kann es nicht fassen, dass der Bürgermeister so abgehoben ist. Ein unwürdiges Schauspiel, das nun der Bürgermeister unsere Idee als seine verkaufen will.", so Anita Brauner, die sich als Felixdorferin der Initiative anschloss.
"Unglaublich, was da passiert ist. Dass der Bürgermeister 700 Felixdorfer ignoriert, das ist kaum zu fassen. Sowas in dieser Form ist bei uns noch nicht passiert. Es ist echt Zeit für einen anderen politischen Stil in unserer Gemeinde. Gut, dass seit kurzem wenigstens VP und FPÖ zusammenarbeiten.", so Herbert Richter, Obmann des Siedlervereins.
Die Bürgerinitiative zeigt sich aber dennoch motiviert. Man werde das Ziel auch so erreichen, es soll der Zuzug verringert und auch ein Mega-Bauprojekt verhindert werden. In den nächsten Monaten will man sich dafür noch breiter - mit Bürgerbeteiligung und Unterstützung von den Nachbargemeinden - aufstellen und für die Volksabstimmung Werbung machen.