Seit Monaten setzen wir von der Bürgerinitiative „FelixDORF statt FelixSTADT“ uns für eine lebenswerte Zukunft in Felixdorf ein. Unser Anliegen ist klar: Wir wollen den massiven Zuzug und die damit verbundene Verbauung unserer Heimatgemeinde stoppen. Schon vor über einem Jahr haben wir alle Haushalte befragt – das Ergebnis war eindeutig: Der unkontrollierte Zuzug und die zunehmende Verbauung sind zentrale Sorgen vieler FelixdorferInnen.
Mit dieser klaren Rückmeldung im Gepäck sammelten wir über 700 Unterschriften für eine Volksbefragung gegen die geplante Verbauung der großen Grünfläche an der alten B17. Doch was geschah? Unser Antrag wurde von Bürgermeister Hueber und seinem Team mit fragwürdigen Begründungen abgelehnt. Statt echter Bürgerbeteiligung erleben wir nun eine inszenierte „Volksbefragung“, die weder unsere Fragen aufgreift noch unsere Anliegen widerspiegelt.
Unsere Stellungnahme zur offiziellen Volksbefragung am 15. Juni:
Frage 1: Bevölkerungshöchstzahl von 5.000 auf 6.500 anheben?
→ NEIN! Felixdorf platzt schon heute aus allen Nähten. Es fehlen Kindergartenplätze, Schulkapazitäten und es herrscht tägliches Verkehrschaos im Ortszentrum. Ein Wachstum von 5.000 auf 6.500 Einwohner ist unverantwortlich und nicht zu stemmen.
Frage 2: Wohnraum zwischen alter B17 und Südbahn schaffen?
→ NEIN! Schon 700 Felixdorfer haben sich mit ihrer Unterschrift gegen die Verbauung dieser Fläche ausgesprochen. Statt Mega-Wohnblöcken brauchen wir Versorgungseinrichtungen wie ein Ärzte- und Pflegezentrum – keine weiteren Betonburgen!
Frage 3: Raumordnung für den Erhalt des Waldes nützen?
→ JA! Natürlich wollen wir unsere Au erhalten. Warum diese Frage überhaupt gestellt wird, ist fraglich. Wir haben schon einmal verhindert, dass der Wald gerodet wird – und das werden wir wieder tun!
Frage 4: Gewerbegebiet in der Mühlstraße entwickeln?
→ NEIN! Die Angst ist berechtigt, dass hier – wie bei der Linz Textil – erneut über Umwidmungen großflächige Wohnbauten „durch die Hintertüre“ entstehen. Das lehnen wir klar ab!
Frage 5: Resolution für Radarboxen?
→ Radarboxen um bis zu 100.000 Euro pro Stück? Das löst keine Verkehrsprobleme. Stattdessen braucht es gezielte Maßnahmen und mehr Polizeipräsenz. Bitte entscheiden Sie selbst, was Sie für sinnvoller halten.
Unsere Forderung: Echte Beteiligung statt politischer Täuschung!
Die gestellten Fragen dienen nicht der Mitbestimmung – sie sollen den Anschein von Bürgernähe erwecken, ohne echte Konsequenzen zu haben. Das ist nicht unser Verständnis von Demokratie. Wir fordern eine Volksbefragung, die auf den tatsächlichen Sorgen und Bedürfnissen der Bevölkerung basiert.
Felixdorf soll ein Dorf bleiben – kein gesichtsloser Stadtteil!
Deshalb setzen wir uns weiter mit voller Kraft ein – für ein lebenswertes, menschliches Felixdorf.