Die Finanzen der 4500-Seelen-Gemeinde Felixdorf im Bezirk Wiener Neustadt bleiben (politisch) brisant.
Wie berichtet, sorgte im Sommer ein vermeintlich „verschollener“ Kredit für Wirbel. Ein millionenschweres Darlehen für die Sanierung des Tschechenrings tauchte jahrelang nicht im Budget auf. Die Opposition
warf SPÖ-Bürgermeister Andreas Hueber, der erst 2023 ins Amt gewählt wurde, Vertuschung vor. Zwar beteuerte Hueber damals, dass das Darlehen immer bedient und nur nicht im Schuldennachweis dargestellt worden sei, nun gibt es aber ein neues Schriftstück, das für Aufregung sorgt.
Dieses Mal ist es eine Gebarungseinschau des Landes. Für ÖVP-Mandatar Herbert Richter ist daher klar: „Der Bürgermeister scheint den Überblick zu verlieren.“
Denn das Land bezeichnet die Finanzanlage der Gemeinde als angespannt. So seien beispielsweise 28 Gebarungen überzogen und die außerplanmäßigen Mittel nicht durch Gemeinderatsbeschlüsse
genehmigt, die Aufteilung der Personalkosten der Bauhofmitarbeiter aufgrund von Schätzungen erfolgt, und ein zu großes Defizit im Freibad erwirtschaftet worden.
Hueber bestätigt die schwierige finanzielle Situation. „Das Problem haben aber viele andere Gemeinden auch“, betont er. Steigende Ausgaben für Krankenhäuser, Sozialhilfeumlagen und Personal würden
stagnierenden Ertragsanteilen gegenüber stehen. „Wir werden aber natürlich die Verbesserungsvorschläge erarbeiten“, versichert er.
Nach „verschollenem“ Kredit: Land zieht Finanz-Bremse in Ort
Bei Gebarungseinschau in Felixdorf kamen zahlreiche Probleme ans Tageslicht.
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